Studierende
Die kreative Atmosphäre am Bauhaus zog junge Menschen aus mehr als 29 Ländern wie ein Magnet an. Manche von ihnen waren mittellos. Andere kamen mit genügend Geld, um auch ihre Kommilitonen mit durchzufüttern. Sie alle hatten eines gemein: Von nun an und auf ewig waren sie Bauhäusler.

Anni Albers
Eigentlich wollte Anni Albers Malerin werden. Doch es war der Webstuhl, an dem sie am Bauhaus künstlerische Freiheit fand.

Herbert von Arend
Er studierte als einer der wenigen Männer in der Bauhaus-Weberei. 1931 beteiligte er sich am Aufstand gegen Gunta Stölzl, verließ daraufhin das Bauhaus und wurde Finanzbeamter.

Alfred Arndt
Er entdeckte das Bauhaus in Weimar eher zufällig – und nach einem ersten Gespräch mit Gropius stand für ihn fest, dass er bleiben würde. Jahre später wurde Arndt Leiter der Bau- und Ausbauabteilung.

Gertrud Arndt
Erst bei ihrer Ankunft am Bauhaus erfuhr Arndt, dass man hier nicht Architektur studieren konnte. Also wurde sie Weberin. Doch insgeheim schlug ihr Herz für die Fotografie.

Moshe Bahelfer
Aufgrund seiner jüdischen Identität musste Bahelfer nach dem Studium am Bauhaus Nazi-Deutschland verlassen. In Paris wurde er einer der gefragtesten Grafiker für jüdische Publikationen.

Herbert Bayer
Seine für das Bauhaus entwickelte Werbetypografie prägte das Erscheinungsbild der Dessauer Phase und die Popularität der Hochschule für Gestaltung enorm.

Lotte Beese
Beese war die erste Frau, die in der Bauabteilung des Dessauer Bauhauses studierte. Nach Abschluss des Studiums arbeitete sie als gefragte Architektin.

Otti Berger
Nach Gunta Stölzl leitete Berger interimsmäßig die Weberei. Später eröffnete sie in Berlin ihr eigenes „Textil-Atelier“, erhielt als Jüdin aber bald Berufsverbot. Otti Berger starb 1944 in Auschwitz.

Lis Beyer-Volger
Beyer schuf eines der wenigen Kleidungsstücke am Bauhaus: Ein geometrisch geschnittenes Kleid in verschiedenen Blautönen, das knapp über dem Knie endete – skandalös für das Jahr 1928.

Max Bill
Wie kaum ein anderer trug Max Bill mit Gründung der HfG Ulm dazu bei, den Bauhaus-Gedanken fortleben zu lassen. Sein Ulmer Hocker und die Junghans-Uhr gelten bis heute als innovativ und zeitlos schön.

Irena Blühová
Blühová war eine der wenigen Studierenden am Bauhaus, die sich mit Sozialfotografie beschäftigten. Bereits vor ihrem Studium warf die Slowakin einen kritischen Blick auf das Leben ihrer Mitmenschen.

Theodor Bogler
Boglers zeitloses Keramikdesign steht für das radikale Umdenken am Weimarer Bauhaus 1923: klare Formen, Funktionalität, moderne Schönheit und für jedermann erschwinglich.

Alfredo Bortoluzzi
Bortoluzzi war begeistertes Mitglied der Bauhaus-Bühne unter Schlemmer. Nach seinem Studium am Bauhaus wurde er professioneller Tänzer, Choreograf und Bühnenbildner.

Marianne Brandt
László Moholy-Nagy erkannte schon früh ihr einzigartiges Talent. Durch ihn angeregt, studierte Brandt in der Männerdomäne Metallwerkstatt – und war erfolgreicher als manch einer ihrer Kommilitonen.

Marcel Breuer
Er benutzte als erster Möbeldesigner überhaupt Stahlrohr. Breuer verstand schon früh, wie er den Werkstoff einsetzen musste und in Kombination mit Textilien optimalen Sitzkomfort erzielte.

Isaak Butkow
Butkow bildete den Kern der kommunistischen Zelle am Bauhaus. 1932 verwies man ihn des Bauhauses. Als Politemigrant ging er in die Sowjetunion, wo er 1937 der Spionage bezichtigt und zum Tode verurteilt wurde.

Heinrich Clasing
Clasing hatte am eigenen Leib erlebt, was es hieß, sich als geächteter Bauhäusler durchzuschlagen. Daher stellte er später in seiner Galerie in Münster verfemte Avantgarde-Künstler aus.

Edmund Collein
Obwohl Collein nie Fotografie oder Reklame studiert hatte, sind aus seiner Dessauer Studienzeit ausschließlich Fotoarbeiten überliefert. Sein Foto „Bauatelier Gropius“ gilt als Ikone der Bauhaus-Fotografie.

Erich Consemüller
1927 fertigte Consemüller in Gropius’ Auftrag etwa 300 Innenaufnahmen des Dessauer Bauhausgebäudes an. Mit den berühmten Außenaufnahmen von Lucia Moholy prägten diese Aufnahmen stark das Bild vom Bauhaus.

Horacio Coppola
Als Horacio Coppola und Grete Stern in Buenos Aires ihre Bauhaus-Fotografien ausstellten, war dies ein wichtiger Impuls für die Entwicklung der modernen argentinischen Fotografie.

Friedl Dicker
Sie hatte ihr Leben der Kunst und der Kunsterziehung gewidmet – selbst im Konzentrationslager Theresienstadt schenkte sie Kindern damit ein Stück heile Welt. Friedl Dicker starb 1944 in Auschwitz.

Franz Ehrlich
Als Ehrlich wegen seiner Arbeit für kommunistische Zeitschriften verhaftet wurde, kamen ihm seine Erfahrungen als Architekt zu Hilfe: Er wurde „arbeitsverpflichtet“ und überlebte so das Konzentrationslager Buchenwald.

Friedrich Engemann
Mit seiner Erfahrung als Architekt und Berufsschullehrer wurde Engemann als Lehrer für Baufachzeichnen, Ausbau und darstellende Geometrie am Bauhaus engagiert.

Ilse Fehling
Mit ihrer drehbaren Rundbühne für Stabmarionetten aus dem Jahr 1922 war Fehling ihrer Zeit weit voraus. Form und Bewegung der Bühne sollten die Distanz zwischen Publikum und Schauspiel reduzieren.

Andreas Feininger
Feiningers Fotografien sind Ikonen der Moderne. Sein Talent brachte ihn vom Bauhaus nach New York, wo er Bildreporter für das renommierte Life-Magazin wurde und zahlreiche Fotolehrbücher veröffentlichte.

T. Lux Feininger
Feininger wuchs praktisch am Bauhaus auf. Mit seiner Kamera dokumentierte er dort unermüdlich das pulsierende Leben und wurde später ein gefragter Fotoreporter der renommierten Fotoagentur DEPHOT.

Werner David Feist
Feist fotografierte am Bauhaus mit großer Begeisterung. Ob Portraits, Stillleben oder Materialstudien – seine Aufnahmen sind ausdrucksstark und dynamisch durchkomponiert.

Hans Fischli
Fischli beteiligte sich 1928 erfolgreich am Wettbewerb für die Tapetenfabrik Gebr. Rasch. Für seine Entwürfe gewann er zwei Drittel der ausgelobten Preise.

Etel Fodor-Mittag
In ihren Lebenserinnerungen schrieb Fodor-Mittag ihr bewegtes Leben als aktive Kommunistin mit jüdischen Wurzeln nieder. Ihre Fotoporträts und Stillleben sprechen hingegen die Sprache der Kunst am Bauhaus.

Werner Graeff
Mit seiner Publikation „Es Kommt Der Neue Fotograf!“ machte Graeff 1928 Furore. Die Extremperspektiven, Detailausschnitte und unretuschierten Portraits in Nahansicht waren damals revolutionär.

Leo Grewenig
Unter dem Einfluss Kandinskys schuf Grewenig ein umfangreiches künstlerisches Werk. Seine kleinteiligen, feingliedrigen Bildkompositionen erzielen durch Abtönen der Farbe eine ganz eigene Wirkung.

Emil Bert Hartwig
Hartwig war der erste männliche Studierende in der Weberei-Werkstatt, wo er die Bildweberei erlernte. Parallel widmete er sich der Malerei und wurde später Paul Klees Meisterschüler.

Margarete Heymann-Loebenstein
Am Bauhaus hielt man Heymann-Loebenstein zwar für begabt, doch für die Keramikwerkstatt ungeeignet. Ihre keramischen Haël-Werkstätten wurden später ein erfolgreiches Unternehmen.

Ludwig Hirschfeld-Mack
Seine „Reflektorischen Lichtspiele“ gehören zu den abstrakt modernen Experimenten am frühen Bauhaus: Aus Schablonen geschnittene Kreise, Dreiecke und Quadrate bewegen sich zu Musik und verschmelzen miteinander.

Hubert Hoffmann
Nach 1945 veranlasste Hoffmann die Sicherung der kriegszerstörten Dessauer Bauhausgebäude. Bürgermeister Hesse beauftragte ihn mit der Wiederbelebung des Bauhauses – ein Vorhaben das letztlich scheiterte.

Grit Kallin-Fischer
Kallin war neben Marianne Brandt eine der wenigen Frauen in der Metallwerkstatt des Bauhauses. Doch sie zeigte vor allem für die Fotografie ein großes Talent.

Judit Kárász
Kárász gehörte zu den wenigen Studierenden, die sich mit Sozialfotografie befassten. Mit ihrer Kamera wagte sie einen Blick hinter die Kulissen des bürgerlichen Lebens und dokumentierte das Leben in Armut und sozialer Ausgrenzung.

Peter Keler
Kelers berühmtestes Werk ist eine Wiege für die erste Bauhaus-Ausstellung 1923. An ihr wendete er die typische Zuordnung der Grundfarben Rot, Gelb, Blau zu den Grundformen Quadrat, Dreieck, Kreis an.

Ida Kerkovius
Kerkovius kam als ausgebildete Malerin ans Bauhaus Weimar. Hier lernte die Meisterschülerin Adolf Hölzels unter anderem bei Itten, der zuvor in Stuttgart zu ihren Schülern zählte.

Benita Koch-Otte
Benita Koch-Otte zählt zu den begabtesten Studentinnen der Bauhaus-Weberei und führenden Weberinnen der deutschen Moderne. Ab 1925 leitete sie die Weberei an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle.

Kurt Kranz
Kranz dachte künstlerisch in Serien, Formgruppen und Varianten. Ob in Gemälden, Fotos, Grafikdesigns oder Experimentalfilmen – ihn interessierten das Spiel der Veränderung und Prozesse der Verwandlung.

Corona Krause
Mit gerade einmal 18 Jahren war Corona Krause ans Bauhaus in Weimar gekommen. Hier studierte sie in der Weberei und wurde später Textil- und Modedesignerin.

Fritz Kuhr
Am Bauhaus studierte Kuhr bei den Künstlergrößen Kandinsky, Klee und Moholy-Nagy. Später wurde er selbst als Lehrer für gegenständliches Zeichnen, Akt und Portrait engagiert.

Magda Langenstraß-Uhlig
Bereits 1919 stellte sie Seite an Seite mit Kurt Schwitters in der Berliner Sturm-Galerie aus. Langenstraß-Uhlig schuf ein umfangreiches expressionistisches und teilweise vom Bauhaus inspiriertes Werk, das heute nur noch wenige kennen.

Margaret Leiteritz
Zusammen mit Hans Fischli gewann Leiteritz am Bauhaus den Wettbewerb für die „bauhaustapete“, aus dem die noch heute produzierte Bauhaus-Kollektion der Tapetenfabrik Gebr. Rasch, Bramsche, hervorging.

Otto Lindig
Lindig wurde in der Keramikwerkstatt des Bauhauses schnell zur führenden Kraft. Seine und Theodor Boglers Töpfereien und Dekors prägten den Charakter der Bauhaus-Keramik maßgeblich.

Wilhelm Löber
Wilhelm Löber ließ sich in mehreren Kunstrichtungen ausbilden und experimentierte in den nächsten Jahrzehnten unaufhörlich. Immer wieder versuchte er sich an verschiedensten Materialien. Sein Stil änderte sich fortwährend. Nicht die Kontinuität, sondern die Wandelbarkeit war ein Markenzeichen von ihm. Der fließende Übergang von Handwerk und Kunst ist vor allem bei seinen Keramiken erkennbar.

Eduard Ludwig
Der einzige von Mies van der Rohe realisierte Bau in Dessau – die Trinkhalle – stammt aus der Feder seines Schülers Eduard Ludwig. Nach dem Studium arbeitete Ludwig in Mies’ Berliner Baubüro.

Carl Marx
Erst lange nach seiner Zeit am Bauhaus fand Marx seinen eigenen künstlerischen Weg. Geprägt von unterschiedlichen modernen Malstilen schuf er Werke, die einer der Realität entrückten Welt entstammen.

Wera Meyer-Waldeck
Für das Bauhaus hatte sie fast die gesamte Innenausstattung der ADGB-Bundesschule in Bernau entworfen. Doch erst in den 1950er-Jahren machte sie sich als Architektin und Innenarchitektin einen Namen.

Farkas Molnár
Mólnar entwarf 1923 für das Versuchshaus einen roten Wohnkubus mit großen Fensterflächen und ausgelagertem Glasgang. Umgesetzt wurde der Entwurf Georg Muches: das „Haus am Horn“.

Max Nehrling
1920 fertigte Nehrling für ein Bauhaus-Fest einen einfachen „Chinesenhut“ aus Pappe. Diesen Hut hob er sein ganzes Leben lang auf. Er ist heute ein historisches Zeugnis für das Leben am Bauhaus.

Heinrich Neuy
Neuy war einer der jüngsten Bauhäusler. Was er am Bauhaus erlebte und erlernte, prägte ihn so tief, dass es seinem ganzen weiteren Leben Richtung und Orientierung gab.

Maria Rasch
Nach ihrer Zeit am Bauhaus stellte sie den Kontakt zum Unternehmen ihrer Familie, der Firma Gebr. Rasch Bramsche, her. Bis heute führt die Firma die am Bauhaus entworfenen Tapetendesigns.

Margaretha Reichardt
Reichardt fertigte einen strapazierfähigen und besonders festen „Eisengarn“-Stoff, der zur Bespannung der Stahlrohrmöbel von Marcel Breuer verwendet wurde.

Friedrich Reimann
Reimann erhielt 1933 nur zehn Tage vor Schließung des Bauhauses sein Diplom als Werbegrafiker. Als solcher arbeitete er zunächst in Berlin. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er Kunsterzieher.

Karl Peter Röhl
Röhl gestaltete 1919 das erste Bauhaus-Signet. 1922 fand in seinem Atelier der legendäre De-Stijl-Kurs von Theo van Doesburg statt, der zur Neuorientierung des Bauhauses beitrug.

Hajo Rose
Seine fotografischen und typografischen Werke changieren zwischen Neuem Sehen, Surrealismus und Neuer Sachlichkeit. Als Lehrer an der privaten Nieuwe Kunstschool in Amsterdam trug Rose den Bauhausgedanken in die Niederlande.

Xanti Schawinsky
Schawinsky war ein Multitalent: Maler, Fotograf, Architekt, Grafikdesigner, Saxofonist und Bühnenbildner. Er gehört damals wie heute zu den wenigen omnipräsenten Bauhäuslern.

Hinnerk Scheper
Scheper war Leiter der Wandmalereiwerkstatt am Bauhaus, Beteiligter am Aufbau des Moskauer Maljarstroi und später Leiter des Amtes für Denkmalpflege in Berlin.

Lou Scheper-Berkenkamp
Lou Scheper entwickelte eine sehr individuelle künstlerische Sprache und schuf ein enorm facettenreiches Werk. Sie vertrat die Auffassung, dass nicht alle Gestaltung funktionell zu sein hat.

Arthur Schmidt
Schmidt kam auf Empfehlung von Karl Hubbuch, Professor der Zeichenlehre an der Badischen Landeskunstschule Karlsruhe, ans Bauhaus in Dessau. Später arbeitete er an der II. Internationalen Hygiene-Ausstellung in Dresden mit.

Joost Schmidt
Von allen wurde er „Schmidtchen“ genannt: Joost Schmidt kam als Studierender ans Bauhaus und war 1925 einer der von Gropius berufenen Jungmeister. Er blieb bis 1932 am Bauhaus.

Eberhard Schrammen
In Schrammens „Bauhaus-Maskottchen“ finden sich die Bauhaus-typischen Gestaltungselemente wieder: Zylinder, Kugel und Halbkugel als Grundformen sowie die Grundfarben Blau, Rot, Gelb.

Heinz Schwerin
Schwerin und seine Frau gehörten zu den 25 Bauhäuslern, die nach Palästina emigrierten. Bei den Schwerins geschah dies jedoch nicht aus zionistischer Überzeugung, sondern schlicht aus Mangel an Alternativen.

Ricarda Schwerin
Mit dem Handwerkszeug aus der Reklameabteilung am Bauhaus gründeten die beiden aktiven Kommunisten Ricarda und Heinz Schwerin in Prag ihr Reklamebüro Hammer und Pinsel.

Selman Selmanagić
Er war Bauhäusler durch und durch. Bis zu seiner Pensionierung 1970 lehrte Selmanagić die Einheit von Kunst und Technik an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee.

Arieh Sharon
Er war der Mann an der Seite der Bauhausmeisterin Gunta Stölzl: Arieh Sharon. Später prägte er gemeinsam mit anderen europäischen Architekten das Bild der „Weißen Stadt“ von Tel Aviv.

Alma Siedhoff-Buscher
Alma Buscher entwickelte am Bauhaus kindgerechtes Spielzeug, das sowohl die Möglichkeit der Nachahmung als auch der freien kreativen Entfaltung bietet. Ihr „Kleines Schiffbauspiel“ wird bis heute produziert.

Franz Singer
Architekt, Spielzeugdesigner, Bühnenausstatter – Singer hatte viele berufliche Gesichter. Gemeinsam mit Friedl Dicker modernisierte er die Wiener Wohnzimmer und Kindergärten.

Irmgard Sörensen-Popitz
Auf der Suche nach Gleichgesinnten kam die ausgebildete Malerin und Grafikerin ans Weimarer Bauhaus. Ob als Studentin, Werbegrafikerin oder freie Malerin: Abstraktion war das prägende Stilmittel ihrer Arbeiten.

Ré Soupault
„Da wollte ich mitmachen.“ Für Ré Soupault war schon früh klar, dass sie ans Bauhaus gehörte. Ihr Lebensweg führte sie schließlich mit den wichtigsten Zeitgenossen der modernen Avantgarde zusammen.

Grete Stern
Als Walter Peterhans ans Bauhaus berufen wurde, kauften ihm seine Schülerinnen Grete Stern und Ellen Auerbach die gesamte Ausrüstung ab. Als ringl+pit machten sie Furore in der Berliner Reklamewelt.

Kurt Stolp
Am Bauhaus kam Stolp erstmals mit den Kommunisten in Berührung. Als Mitglied der KPD blieb er seiner politischen Überzeugung auch über die Grenzen des Bauhauses hinaus treu.

Gunta Stölzl
Gunta Stölzls Affinität für die Weberei und für das Textile brachten sie so weit, dass sie erst als Werkmeisterin und schließlich als Leiterin die Weberei am Bauhaus in Dessau übernahm.

Elsa Thiemann
Einige Bauhaus-Studenten wurden weltberühmt – viele andere blieben weitgehend im Verborgenen. Zu ihnen zählt die Fotografin Elsa Thiemann, die am Bauhaus vollkommen untypische Tapeten entwarf.

Hans Thiemann
Als Kandinskys Schüler entwickelte Thiemann einen Malstil mit surrealistischen Tendenzen. Bei den Berliner Fantasten fühlte er sich künstlerisch beheimatet.

Ivana Tomljenović
„Viel Glück, Bauhaus und Berliner Kameraden, wir sehen uns nach der Revolution“, so reflektierte Tomljenović in einer Fotocollage ihren Rauswurf vom Bauhaus.

Otto Umbehr
Umbo zählt zu den bedeutendsten Fotografen des Bauhauses und der Moderne. Aber erst nach seiner Studienzeit am Bauhaus fand er zur Fotografie als seinem künstlerischen Medium.

Wilhelm Wagenfeld
Gleich einer seiner ersten Entwürfe wurde sein bekanntester: Ein schlichter Schirm aus Opalglas, der Schaft aus vernickeltem Stahl – Wagenfelds Bauhausleuchte WA24 zählt zu den Designikonen.